Aus den Vereinen: Hochwaldfechter siegen in Polen

Aus den Vereinen: Hochwaldfechter siegen in Polen

Anna Zens mit Podestplatz beim Challenge Wratislavia

Das Challenge Wratislavia im polnischen Breslau ist das größte Jugendturnier der Welt; in den verschiedenen Altersklassen starten in den drei Waffen über 2500 Teilnehmer aus 35 Nationen, womit das Turnier des Öfteren als „Weltmeisterschaft der Schüler und B- Jugendlichen“ umschrieben wird.

Bei der 39. Auflage dieses Prestigeturniers, welches an 5 Tagen ausgefochten wird, reisten insgesamt 5 Fechter des Fechterringes in Begleitung von Trainer Peter Molter und ihren Eltern ins 900 km weit entfernte Breslau, um bei dieser Veranstaltung zu fechten. Am ersten Tag gingen in der Altersgruppe 2003/2004 mit Anna Zens und Chiara Haas zwei Fechterrinnen für den Fechterring im 134 starken Feld  an den Start. Chiara konnte mit vier Siegen in der Vorrunde die 128 Direktausscheidung erreichen, in der sie ihr erstes Gefecht gegen die Polin Oliwia Jorasz mit 8: 2 gewinnen konnte, im anschließenden Gefecht in der Direktausscheidung verlor sie gegen die starke Rumänin Chica in der Runde der letzten 64 mit 12:8 Treffern, was Platz 44 in der Endabrechnung bedeutete. Anna Zens hatte in der Vorrunde 5 Siege und wurde damit als 15. für die Direktausscheidung der besten 128 Fechterrinnen gesetzt. Mit unglaublichen recht deutlichen Siegen und einem wahren „Fechtrausch“ gegen 5 polnische Fechterinnen konnte Anna das Halbfinale der besten 4 Fechterinnen erreichen, wo sie gegen die spätere Turniersiegerin Csenge Mathe aus Ungarn ihre Meisterin fand. Damit konnte Anna einen sensationellen 3. Platz in Breslau erfechten und damit das beste internationale Ergebnis ihrer noch jungen Fechtkarriere bejubeln. Im Wettbewerb der Kadetten gingen mit Philipp Zens, Luca Haas und Simon Palz  gleich drei Athleten vom Fechterring im 160 starken Teilnehmerfeld  an den Start. Mit 4-5 Siegen in der Vorrunde erreichten alle das Tableau der besten 128 Fechter. Leider musste sich hier Luca Haas schon  in der 1. Runde dem Tschechen Krystof Pelikus mit 15:8 Treffern geschlagen geben und erreichte in der Endabrechnung Platz 79. Simon Palz konnte sein erstes Gefecht gegen den Slowaken Oliver Csezmadia mit 15:7 in der Direktausscheidung der 128 besten Fechter gewinnen; sein anschließendes Gefecht gen den Vorjahressieger Karol Noganowicz ging mit 15:8 Treffern verloren, was am Ende Platz 57 bedeutete. Philipp Zens startete in die Direktausscheidung mit einem 6:2 Sieg gegen den Briten Fraser O` Brien, anschließend konnte Philipp den Polen Casper Krupa deutlich mit 15:4 schlagen und unter die besten 32 Fechter des Turniers einziehen. Im Achtelfinale war der Pole Bartolomiej Godlewski der Gegner , den Philipp mit einer stringent geführten Defensivtaktik mit 15:9 Treffern besiegen konnte. Um den Einzug ins Finale der besten 8 Fechter war der Russe Igor Borisov der Gegner, dem Philipp knapp mit 15:13 Treffern unterlag, was in der Endabrechnung ein hervorragender 15 Platz unter den 160 Teilnehmern bedeutete. Trainer Peter Molter zeigte sich begeistert von der Leistung seiner Fechter: „ In Breslau hatten wir in den Wettbewerben ein hohes internationales Niveau und von Taktik geprägte knappe Gefechte, denen sich unsere Fechter ausgesetzt haben. Wir haben viel gelernt und sind mit dem Gefühl zurückgekommen, dass wir mit unserem Leistungsvermögen ganz gut mithalten können.“

Aus: SZ und Wochenspiegel im April